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System und Individuum - kein Entweder oder!
Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe unseres Newsletters! In dieser Ausgabe steht folgendes Thema im Fokus:
⚽Positionen innerhalb des Positionsspiels
⚽Positionen innerhalb des Positionsspiels
In einem früheren Beitrag haben wir bereits die Grundprinzipien des Positionsspiels erläutert. Doch wie können diese Prinzipien in der Praxis effektiv umgesetzt werden? Welche Spieler benötigen welche Positionen, um die Tiefe, Breite und Räume im Zentrum erfolgreich zu besetzen?
Bei der offensiven Formation geht es vor allem um die Verbindung zwischen Prinzipien und konkreter Raumgestaltung. Die Besetzung der Räume richtet sich stark nach der Verteidigung des Gegners. Spieler suchen nach Lücken im gegnerischen Abwehrverbund, füllen frei werdende Räume und passen sich dem gegnerischen Druck an.
I can analyse our opponents and use my tactical know-how to place you in the best positions.
Deshalb sind Formationen im eigenen Ballbesitz weniger bedeutend als im gegnerischen Ballbesitz. Entscheidend ist nicht, welche Formation eine Mannschaft wählt, sondern wie sie die Prinzipien des Positionsspiels umsetzt. Das ist besonders wichtig für die einzelnen Spieler, die ihre Rolle im Positionsspiel kennen müssen und wie sich diese von ihrer defensiven Position unterscheidet.
Wo müssen sie sich positionieren, welche Laufwege sollten sie wählen? Die zentrale Frage ist also, wie die einzelnen Spieler Positionen einnehmen können, um die Prinzipien des Positionsspiels umzusetzen. Jedes Team hat dabei unterschiedliche Räume oder taktische Mittel, auf die es sich konzentriert.
System und Individuum - kein Entweder-oder!
Kein Trainer möchte den Ruf haben, ausschließlich ein Taktikfuchs zu sein, der jedoch in der zwischenmenschlichen Führung versagt. Daher betonen Profi-Trainer stets, dass Fußball in erster Linie ein Teamsport ist. Die individuellen Stärken und Schwächen der Spieler bestimmen maßgeblich, wie eine Mannschaft spielt. Das System passt sich den Spielern an - nicht umgekehrt!
Dieser Satz klingt schön, doch in der Praxis ist er selten umsetzbar. Kein Trainer der Welt stellt einfach nur seine elf besten Spieler auf ihren Lieblingspositionen auf. Selbst wenn ein Team über vier Weltklasse-Stürmer verfügt, die Tore am Fliessband schießen, ist es unwahrscheinlich, dass sie alle gleichzeitig spielen. Wie könnten ihre Stärken sich auch ergänzen?
Die Mannschaft hätte zwar vier gute Stürmer im Strafraum, aber niemanden, der sie mit Pässen füttert. Es wäre praktisch unmöglich, eine Positionsspiel-Struktur zu entwickeln, die Verbindungen zwischen allen vier Strafraumstürmern ermöglicht.
Ebenso würde es nicht funktionieren, wenn plötzlich Mats Hummels als Aussenstürmer auflaufen müsste. Er könnte diese Rolle nicht so ausfüllen, wie es von einem Außenspieler erwartet wird. Weder ist er gut im Dribbling noch besonders schnell. Dafür hat er andere Qualitäten. Seine raumgreifenden Pässe können helfen, gegnerische Abwehrreihen zu durchbrechen.
Es geht immer um die Balance: Spieler müssen in Positionen eingesetzt werden, die zu ihnen passen. Diese Positionen müssen wiederum zu den anderen Positionen auf dem Feld passen. Im Idealfall spielen möglichst viele Spieler in Positionen, die sie beherrschen, und ergänzen sich dabei mit ihren Stärken. Das System und die Einzelspieler sind also keine Gegensätze, sondern gehören zusammen.
Es gibt verschiedene Wege, um die unterschiedlichen Prinzipien umzusetzen, und das hängt wiederum mit den Qualitäten der Spieler zusammen. Lionel Messi wird seine Rolle als Stürmer anders interpretieren als Robert Lewandowski. Für jeden Spieler gibt es einen individuellen Weg, um ihn in das Positionsspiel-Konstrukt einzubeziehen. Dennoch haben sich in diesem Bereich taktische Mittel etabliert, die heute als Standard gelten.
Das Wichtige ist, die hier vorgestellten Spielerrollen nicht als Dogma zu betrachten. Fußball ist ein komplexer Sport, und es gibt theoretisch viele verschiedene Wege, um die Rollen auf dem Feld miteinander zu verbinden. Trainer finden immer wieder neue Wege, um die Prinzipien des Positionsspiels umzusetzen und den Gegner zu überraschen. Diese sind nur eine kleine Auswahl.
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