Viel Ballbesitz - kein Torabschluss

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Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe unseres Newsletters! In dieser Ausgabe stehen folgende Themen im Fokus:

1. ⚽Porto vs Arsenal - Spielanalyse

2. 🤙Weekend-Tipps

⚽Porto vs Arsenal - Spielanalyse

Im Achtelfinale der Champions League standen sich Porto und Arsenal im Estádio do Dragão gegenüber, bereit für ein aufregendes und mit Spannung erwartetes Spiel auf höchstem europäischen Fußballniveau.

Bevor wir das Spiel analysieren, wollen wir zunächst einige interessante Nachspiel-Statistiken teilen:

• Dies ist erst das zweite Mal seit 2003-04, dass Arsenal in einem UEFA Champions League-Spiel keinen Schuss auf das Tor abgeben konnte. Zuvor geschah dies im März 2011 auswärts gegen Barcelona im Achtelfinale.

• Porto hat eine Serie von fünf aufeinanderfolgenden Heimspielen in der UEFA Champions League ohne Sieg gegen englische Gegner beendet. Ihr letzter Sieg war gegen Leicester im Dezember 2016 mit 5:0. Tatsächlich ist dies auch ihr erstes Heimtor in den K.o.-Runden des Wettbewerbs seit einem 2:1-Sieg gegen Juventus im Februar 2021.

• Pepe von Porto (40 Jahre und 360 Tage alt) ist der älteste Feldspieler, der je ein UEFA Champions League-Knockout-Spiel begonnen hat. Damit übertrifft er den vorherigen Rekord von Ryan Giggs für Manchester United gegen Bayern München im Viertelfinale im April 2014 (40 Jahre und 123 Tage alt).

Die Aufstellungen

Die erste Halbzeit

Arsenal begann das Spiel mit einer kontrollierten Spielweise und dominierte zu Beginn den Ballbesitz. Sie folgten ihrem üblichen Aufbau mit einem 3-2-5 oder 3-2-2-3 Formationsschema. Saliba, Gabriel und Kiwior bildeten die Dreierabwehrkette, während Ben White in der Rolle eines hereinrückenden Außenverteidigers agierte und gemeinsam mit Rice das die Doppelsechs bildete. Odegaard und Havertz nahmen eine höhere Position ein und formten mit White und Rice das dynamische Boxmittelfeld.

Von Anfang an war deutlich zu erkennen, dass Porto vor allem das Zentrum schließen wollte. Sie verteidigten geschickt mit einem Mittelfeldpressing in einer 4-5-1 Formation. Es war von Anfang an offensichtlich, dass ihr Hauptaugenmerk darauf lag, solide zu verteidigen und geduldig auf ihre Chancen zu warten. Porto verfügt zwar über technisch versierte Spieler, die im Eins-gegen-Eins gefährlich sein können und Arsenal vor Probleme stellen können, dennoch wirkte das Team äusserst diszipliniert und war sich bewusst, dass sie nicht einfach wahllos angreifen durften.

Arsenals Mittelfeld war flexibel und versuchte auf die taktische Ausrichtung des Gegners zu reagieren. Ein Beispiel dafür war Odegaard, der sich immer wieder tiefer ins Zentrum oder auf die Seite fallen ließ, um seine Anspielbarkeit zu verbessern.

Porto bevorzugte in ihrer Ballbesitzphase meistens eine 4-2-4 / 4-2-2-2 Formation. Aufgrund des aggressiven Pressings von Arsenal hatten sie jedoch Schwierigkeiten, den Ball lange in ihren eigenen Reihen zu halten. Das geschickte Pressing von Arsenal zwang Porto oft dazu, den Ball nach außen zu spielen, wo der einzige Ausweg häufig ein langer Pass war. Diese Strategie führte fast immer zu Ballverlusten für Porto.

Arsenal entschied sich dafür, den Spielaufbau von Porto mit einem 4-4-2 System zu verteidigen. Dabei rückte Odegaard in die Spitze vor, um zusätzlichen Druck auszuüben.

Porto unterband selten den ersten Pass zum Sechser. Stattdessen konzentrierten sie sich darauf, die gefährlichen Zwischenräume zu blockieren, die Spieler wie Odegaard und Havertz gerne besetzen.

Obwohl Arsenal mit einem Box-Mittelfeld spielte, hatten sie keine numerische Überzahl im Mittelfeld gegen die 5 oder 6 Spieler von Porto, die hauptsächlich das Zentrum abschirmten. Porto verschob sich geschickt und vermied es, den ballführenden Spieler wie Odegaard und Havertz anzuspielen, indem sie ihre Deckungsschatten nutzten. Sie erzwangen den Pass auf die Aussenpositionen, wo Martinelli und Saka oft gedoppelt wurden. Wie man erkennen kann, erfordert diese Taktik eine ausgezeichnete Disziplin und Laufarbeit, um all diese Räume zu schließen.

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Die zweite Halbzeit

In der zweiten Halbzeit blieb der Spielverlauf größtenteils unverändert. Porto verteidigte weiterhin solide und verließ sich auf Einzelaktionen im Angriff. Artetas Team hingegen kämpfte darum, die entscheidenden Räume zu bespielen. Trotz Bemühungen fand das Team von Arteta auch nach der Halbzeitpause keine passende Lösung, um dies zu bewerkstelligen.

Trotz Ballverlusten im Mittelfeld und schnellem Umschaltspiel seitens Arsenal gelang es dem Team nicht, Gefahr zu erzeugen. Die Restverteidigung von Porto reagierte nämlich ebenso schnell, schaltete sofort um und erwies sich als äusserst stabil.

Arteta versuchte eine Veränderung vorzunehmen und wechselte in der 74. Minute. Trossard verliess das Feld und Jorginho kam herein.

Havertz übernahm die Position von Trossard, während Jorginho und Rice die neue Doppelsechs bildeten. Dieser Wechsel sollte dazu dienen, mehr Kontrolle zu erlangen und offensivere Pässe zu spielen, da Jorginho als besserer Passspieler bekannt ist. White übernahm dann neu die Rolle in der Dreierkette und Kiwior rückte dafür in das offensive Mittelfeld vor. Dennoch hatte auch diese Anpassung keinen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf.

So kam es, dass in der 94. Minute der Nachspielzeit, nachdem Havertz den Ball leichtfertig verloren hatte, Arsenal im Gegenzug durch ein wunderschönes Tor von Galeno bestraft wurde und das Spiel mit 1:0 verlor.

Fazit

Arsenal fand keine effektive Lösung, um die Zwischenräume zu nutzen und in den Angriffsdrittel vorzudringen. Porto verteidigte äußerst diszipliniert und wartete geduldig auf ihre Gelegenheit. Trotzdem wird das Rückspiel voraussichtlich spannend. Wir können von Porto eine ähnliche Leistung erwarten, indem sie erneut versuchen, defensiv kompakt zu stehen und gleichzeitig ein Mittelfeldpressing zu praktizieren.

Arsenal hat Heimvorteil und muss siegen, jedoch dürfen sie nicht überstürzt angreifen. Sie müssen ein ausgewogenes Risiko eingehen. Es wird interessant sein zu sehen, ob Porto aufgrund des Drucks in der Auswärtsbegegnung dazu gezwungen wird, defensiver zu agieren als zuvor. Wenn es ihnen gelingt, auch im Emirates-Stadion ein starkes Mittelfeldpressing zu zeigen, wird es für Arsenal auch zuhause eine Herausforderung sein. Es bleibt spannend zu sehen, welches Team letztendlich die Oberhand gewinnen wird.

🤙Weekend-Tipps

• 🚨Europa-League-Auslosung: Die Teams für das Achtelfinale der Europa League stehen fest. Hier sind die kommenden Spiele.

• 👉Unsere Spielempfehlungen für das Wochenende:

  • Arsenal vs Newcastle United

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  • Chelsea vs Liverpool

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