Variabilität der Spielsysteme im modernen Fussball

Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe unseres Newsletters! In dieser Ausgabe stehen folgende Themen im Fokus:

  1. ⚽Variabilität der Spielsysteme

  2. 👉3 Neue Übungen für Dich!

⚽Variabilität der Spielsysteme

Ein wichtiger Aspekt von hoher Qualität ist die Fähigkeit, verschiedene Formationen und Systeme zu beherrschen. Es ist dabei wichtig, sich nicht starr auf eine einzige Formation festzulegen, sondern flexibel zu sein und sich an die Bedingungen anzupassen, sei es innerhalb einer Saison oder während eines Spiels.

Trainer reagieren auf Trainingsanreize und Entwicklungsbedürfnisse, indem sie verschiedene taktische Aufgaben und Formationen nutzen. Sie arbeiten auch daran, Schwachstellen im Team und bei einzelnen Spielern zu beheben sowie an unzureichenden Automatismen. Eine Anpassung des Systems ist entscheidend für einen effektiven Spielplan, der auf die analysierten Stärken und Schwächen des eigenen Teams und des Gegners abgestimmt ist.

Die Variation von Systemen und Konzepten ist entscheidend für den Erfolg, sei es:

  • in Bezug auf den Gegner

  • die Form des eigenen Teams

  • das angestrebte Ergebnis oder

  • die aktuelle Spielsituation

Jedes Spielkonzept zielt darauf ab, das eigene Spiel noch aktiver und wirkungsvoller zu gestalten, wobei die übergeordneten Spielprinzipien stets berücksichtigt werden. Flexibilität, Dominanz, Stabilität und Effizienz bleiben dabei konstante Grundsätze bei der Erstellung eines Spielplans, unabhängig von den spezifischen Anpassungen für jedes Spiel und jede Situation.

Es schadet nie, verschiedene Systeme zu beherrschen. Variabilität ist dabei immer ein positives Attribut. Ich würde es nie ablehnen, finde es aber schwierig, die Frage zu pauschalisieren, ob viele Systeme auch kontraproduktiv fürs eigene Team sein können. Meine Erfahrungen sind, dass eine ausgereifte Spielidee es den Spielern erleichtert, eine andere Formation zu spielen. Dabei brauchen Formationsänderungen häufig Zeit, um zu greifen. Und viele Wechsel können durchaus auch verwirrend wirken. Am Ende entscheidet hier ebenso der Erfolg über die Bewertung der Trainerentscheidungen. Viele Fussballlehrer stehen dabei vor der Entscheidung, ihr präferiertes System spielen zu lassen oder es den Kadergegebenheiten anzupassen. Dazu ist wichtig: Das Spiel spielen letztlich die Spieler, die Jungs auf dem Platz. Daher ist es unabdingbar, seine Spielidee und seinen Kader in Einklang zu bringen. Die Spielidee muss aber als Basis in den Vordergrund rücken.

Natürlich ist es bei der Wahl des System auch immer ein Unterschied, ob ich als Favorit in die Partie gehe oder auf eine Mannschaft mit deutlich mehr Potenzial treffe. Aber so oder so bin ich, wie schon gesagt, ein Verfechter der Proaktivität, und daher stehen der eigene Plan und das eigene Handeln im Vordergrund. Trotzdem muss man sich selbstverständlich bestens vorbereiten: Es wäre ja töricht, die Vielzahl an Informationen über den Gegner unberücksichtigt zu lassen

Ralf Rangnick

Ralf Rangnick

👉3 Neue Übungen

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Übungen:

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