⚽Fabian Hürzeler

Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe unseres Newsletters! In dieser Ausgabe stehen folgende Themen im Fokus:

1. ⚽Fabian Hürzeler

2. 👉5 Neue Übungen!

⚽Fabian Hürzeler

Werdegang

Fabian Hürzeler hat einen rasanten Aufstieg als Trainer hingelegt. Nachdem er 2020 als Co-Trainer beim FC St. Pauli startete, übernahm er im Januar 2023 mit nur 29 Jahren den Cheftrainerposten. Unter seiner Führung schaffte St. Pauli nicht nur eine beeindruckende Erfolgsserie, sondern krönte die Saison mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga. Dank seiner modernen Spielphilosophie und taktischen Brillanz gilt Hürzeler als eines der vielversprechendsten Trainertalente im deutschen Fußball.

Mehr zu seinem Werdegang findest du hier.

Zweitjüngster Trainer der Premier-League-Geschichte

Mit Fabian Hürzeler hat Brighton & Hove Albion den zweitjüngsten Trainer in der Geschichte der Premier League verpflichtet. Doch für den 31-jährigen Deutschen spielt das Alter eine untergeordnete Rolle. „I am a young man, but I am not a young coach“, sagt er selbstbewusst.

Seine Entscheidung, nach Brighton zu kommen, war keine zufällige. Der Klub ist bekannt für seine datenbasierte, analytische Herangehensweise – ein Ansatz, der perfekt zu Hürzelers eigener Fußballphilosophie passt. „Brighton arbeitet intensiv mit Daten und Analysen. Diese methodische Tiefe finde ich faszinierend“, erklärt Hürzeler. Aber nicht nur die Zahlenwelt begeistert ihn. Brighton verfolgt eine mutige Spielweise, die perfekt zu seinem Credo passt: Intensität und Mut.

Intensität und Mut – Die Säulen von Hürzelers Fußball

Für Hürzeler sind Intensität und Mut die zentralen Werte, die er als Trainer verkörpert. Er fordert von seinen Spielern eine hohe körperliche Präsenz und scheut sich nicht, Risiken im Spielaufbau einzugehen. „Wir wollen mutigen Fussball spielen“, betont er immer wieder. Trotz seines jungen Alters hat er klare Vorstellungen, wie er seine Mannschaft führen will. Im Umgang mit Spielern, die älter sind als er, hat er eine klare Philosophie: „I call myself the friendly authority.“ Damit meint er, dass er die Balance zwischen Nähe und Autorität perfekt beherrscht. Die Spieler respektieren ihn nicht nur als Trainer, sondern schätzen auch seine zwischenmenschlichen Fähigkeiten.

Hürzelers Fußballstil: Deutsche Intensität trifft auf De Zerbis Erbe

Hürzeler bringt eine erfrischende Mischung aus deutscher Präzision und italienischem Flair mit, das er unter seinem Vorgänger Roberto De Zerbi verfeinert hat. Auch wenn er viele von De Zerbis taktischen Ansätzen übernommen hat, gibt es markante Unterschiede. Auffällig ist, dass Hürzeler tendenziell in der „Zone 1“ mit nur einem Sechser spielt, während De Zerbi oft auf zwei defensive Mittelfeldspieler setzte. Diese Veränderung macht Brightons Spiel direkter. Sie haben nach wie vor viel Ballbesitz und agieren ruhig am Ball, aber die Übergänge ins Angriffsdrittel sind schneller und entschlossener.

Ein weiteres taktisches Element, das Hürzeler eingebracht hat, ist die Flexibilität in der „Zone 2“. Dort schieben oft beide Außenverteidiger ins Zentrum, um auf den Flügeln Platz zu schaffen. Dadurch entstehen 1-gegen-1-Situationen auf den Außenbahnen, die Brighton in ein offensives 2-3-5-System übergehen lassen. Gleichzeitig zeigte sich bei Brighton auch die weit verbreitete 3-2-5-Formation, die heute von fast allen großen Teams im modernen Fußball genutzt wird. Interessant dabei: In der sogenannten „Zone 2“ passte Hürzeler also die Formation flexibel an das Spielgeschehen an. Diese taktische Variabilität ermöglicht es Brighton, situativ zu reagieren und stets die optimale Raumaufteilung zu finden.

Variabilität in der Defensive

Auch defensiv hat Hürzeler bereits einige Anpassungen vorgenommen. Während De Zerbis Teams oft aggressiv pressten, wirkt Brightons Pressing unter Hürzeler etwas zurückhaltender. Gegen Topmannschaften wie Arsenal setzt er eher auf ein Mittelfeldpressing, das weniger riskant ist. In Spielen gegen schwächere Gegner, wie zuletzt gegen Ipswich Town, greift Brighton jedoch weiterhin früher an. Insgesamt wirkt das Pressing unter Hürzeler taktisch etwas vorsichtiger.

In der Grundordnung verteidigt Brighton, wie schon unter De Zerbi, in einem kompakten 4-4-2. Aber auch hier zeigt sich Hürzelers Flexibilität: Gegen Arsenal sah man oft eine 5er-Kette, was in einem 5-3-2-System mündete. Diese Anpassungen sorgen für zusätzliche defensive Stabilität, ohne den Spielaufbau zu beeinträchtigen.

Noch viel zu lernen – Aber mit klarer Vision

In den kommenden Wochen und Monaten wird sich Hürzelers Spielidee immer deutlicher in den Auftritten von Brighton & Hove Albion abzeichnen. Es ist völlig normal, dass der junge Trainer noch etwas Zeit benötigt, um seine taktischen Vorstellungen vollständig zu etablieren. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Premier League für ihn Neuland ist und er sich nicht nur an das hohe Niveau der Liga, sondern auch an deren spezifische Dynamiken und Anforderungen anpassen muss.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie er diese Herausforderung meistern und sein Team Schritt für Schritt weiterentwickeln wird. Die Anpassungen, die Hürzeler vornimmt, werden entscheidend dafür sein, wie seine Mannschaft in naher Zukunft auf dem Platz agiert. Dennoch kann man sich sicher sein, dass Brighton unter seiner Führung weiterhin einen mutigen, attraktiven Fußball spielen wird – geprägt von Intensität, taktischer Flexibilität und einem klaren Fokus auf Spielkontrolle.

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