Die Spielaufbau-Strategie von Roberto De Zerbi

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Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe unseres Newsletters! In dieser Ausgabe stehen folgende Themen im Fokus:

1. ⚽Roberto De Zerbi's Spielaufbau

2. ❓Umfrage Spielanalyse

⚽Roberto De Zerbi's Spielaufbau

Der unverwechselbare Fußballstil von De Zerbi zeichnet sich durch seine klare Identität aus. Sein Ziel ist es, die Kontrolle über die Spiele zu behalten und den Ball in den eigenen Reihen zu halten, um dadurch Chancen zu kreieren.

In einem kürzlich geführten Interview enthüllte De Zerbi, dass er den Spielaufbau seines Teams in drei klar definierte Phasen unterteilt:

1. Spielaufbau nach einem eigenen Abstoß

2. Spielaufbau open play (Zone 1)

3. Spielaufbau Zone 2 & 3

Die Formation und Herangehensweise in diesen Phasen variieren und hängen natürlich auch von der Taktik des Gegners ab – ob dieser beispielsweise mit einem oder zwei Stürmern agiert. Solche Variablen spielen eine entscheidende Rolle. Unabhängig davon ist jedoch, dass De Zerbi stets darauf bedacht ist, im Spielaufbau in der eigenen Spielhälfte mit sechs Feldspielern (sieben, wenn man den Torhüter mitzählt) zu agieren.

Besonders interessant ist die genauere Betrachtung der zweiten Phase- Spielaufbau open play (Zone 1)

Beim Betrachten der Spiele von Brighton fällt sofort auf, wie eng alle Spieler beieinander stehen, insbesondere die beiden Innenverteidiger und die beiden defensiven Mittelfeldspieler. Sie halten sich in der Regel innerhalb eines Abstandes von 10 bis maximal 20 Metern zueinander.

Obwohl es üblich ist, dass man bei Ballbesitz das Spiel möglichst breit und tief gestalten sollte, verfolgt De Zerbi eine etwas abgewandelte Herangehensweise. Während er darauf bedacht ist, alle sechs Spieler im Spielaufbau eng zusammenzuhalten, positionieren sich die vier Offensivspieler auf eine andere Weise.

Die beiden Flügelspieler müssen sich breit an der Seitenlinie positionieren, um die gegnerischen Verteidiger auseinanderzuziehen und dadurch mehr Raum im Mittelfeld zu schaffen. Der Stürmer und der Spielmacher nehmen eine zentralere Position ein und suchen die Lücken zwischen den gegnerischen Reihen.

Das enge Zusammenstehen der Spieler im Spielaufbau erfüllt zwei wichtige Funktionen, wie De Zerbi betont:

Planung für einen möglichen Ballverlust: Moderne Fußballtrainer berücksichtigen bereits beim Spielaufbau die Möglichkeit eines Ballverlustes. De Zerbi legt großen Wert darauf, dass sein Team im Falle eines Ballverlustes schnell reagieren kann, da sie auf Ballbesitz spielen. Durch die enge Positionierung und das Vorhandensein von sechs Spielern sind sie aber gut positioniert und oft in der Lage, den Ball sofort zurückzugewinnen.

Schaffen einer numerischen Überzahl: Im Fußball strebt man stets danach, eine Überzahl an Spielern zu schaffen. Auch De Zerbi ist im Spielaufbau darum bemüht, seinem Team möglichst viele Optionen zu eröffnen. Nur wenige Mannschaften attackieren mit sechs oder mehr Spielern, um den Gegner frühzeitig zu stören. Dadurch würden sich nämlich zwangsläufig Lücken in der Defensive bilden, die beispielsweise durch lange Bälle bespielbar wären.

Der Stürmer und der Zehner:

Die strategische Bedeutung der beiden zentralen offensiven Spieler in De Zerbis Spielkonzept ist unbestreitbar. Ihre Flexibilität ist entscheidend, da sie je nach Position des Balls bereit sein müssen, angespielt zu werden.

Besonders wichtig ist dabei der Pass zum dritten Mann, der im Spiel von De Zerbi eine Schlüsselrolle einnimmt. Hierbei lässt sich einer der beiden zentralen offensiven Spieler zurückfallen und spielt den Ball auf einen der Sechser, der daraufhin das Spiel vor sich hat. Wenn genügend Raum vorhanden ist, haben jedoch auch der Zehner oder der Stürmer die Möglichkeit, sich umzudrehen und direkt auf das Tor zuzulaufen.

Welche Herausforderung stellt sich für den Gegner? Entscheiden sich die Innenverteidiger dafür, den Zehner und den Stürmer zu verfolgen, so entsteht eine beträchtliche Lücke, die von den Flügelspielern attackiert werden kann. Lassen sie hingegen den Spielern Platz, können diese sich umdrehen und direkt auf das Tor zulaufen. Der Gegner sieht sich also stets mit unangenehmen Entscheidungen konfrontiert.

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