Die Kunst der Restverteidigung im Fußball

Einblicke, Taktiken und Regeln für erfolgreiche Ballabsicherung

Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe unseres Newsletters! In dieser Ausgabe stehen folgende Themen im Fokus:

  1. ⚽Restverteidigung

  2. 🏃Überladungen und Asymmetrien

  3. 👉Wissenswertes zum Anschauen (Cesc Fàbregas - Spielaufbau)

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⚽Restverteidigung

Definition: Das Verteidigen beziehungsweise Decken der gegnerischen Offensivspieler bei eigenem Ballbesitz bezeichnet man als Restverteidigung. Die Spieler, die sich für das Verteidigen eines Konterangriffs zu jeder Zeit hinter dem Ball befinden, bilden die Restverteidigung.

Lassen Sie uns die Restverteidigung an einem Beispiel aus Deutschland betrachten, die am vergangenen Wochenende ein Freundschaftsspiel gegen die Türkei bestritten haben.

Wie man sieht, positioniert sich die Deutsche Mannschaft in der Ballbesitzphase in einem 3-2-2-3 oder 3-2-5. Jetzt kann man sich fragen, warum steht Deutschland also mit fünf Spielern derart tief? Sie denken nämlich bereits beim Ballbesitz an den möglichen Ballverlust mit ein. Die tief stehenden Spieler schaffen nicht nur Anspielstationen in Ballnähe, sie sichern auch das eigene Tor für den Fall, dass der Ball verloren geht. Sie bilden die Absicherung, eben auch Restverteidigung genannt. Wie viele Spieler werden benötigt, um eine stabile Restverteidigung aufzubauen? Wenn man Guardiola fragt, lautet seine Antwort: fünf Spieler sind dafür erforderlich. Viele Trainer sichern ihr eigenes Ballbesitzspiel ebenfalls mit fünf Angreifern ab.

Über viele Fragen der Fußballtaktik lässt sich auch über diese trefflich streiten. Defensiv denkende Trainer werden mit weniger Spielern aufrücken, ihre Restverteidigung liegt bei mehr als fünf Akteuren. Offensiv denkende Trainer werden ihre Restverteidigung minimieren. Sie bauen darauf, Konter nicht zuzulassen bzw. im Keim zu ersticken. Viele Trainer arbeiten in diesem Fall mit der "Gegenspieler plus eines"-Regel: Es sichern jeweils so viele Verteidiger ab, dass man in einer Kontersituation einen Mann Überzahl behält. Postiert der Gegner also drei Spieler in der vordersten Front, die in einem Konter schnell gefährlich werden können, besteht die eigene Verteidigung aus vier Spielern.

Andere Teams wiederum wenden eine flexible "Gegenspieler plus zwei"-Regel an. Hier befinden sich zwei Spieler mehr in der Restverteidigung. Mindestens einer der überzähligen Spieler achtet aber darauf, im Zweifelsfall aufzurücken und die Offensive zu unterstützen.

So oder so: Die Positionsspiel-Struktur einer Mannschaft sollte immer klar festlegen, welche Spieler die eigenen Angriffe absichern.

🏃Überladungen und Asymmetrien

Nicht immer bleiben Spieler im Angriff auf der Seite, auf der sie verteidigen. Spieler wechseln dazu von ihrer angestammten Position auf eine Seite hinüber. Die Vorteile sind klar: Die Mannschaft schafft auf einer Seite eine Überzahl. Eine etwas abgewandelte Form dieses Konzepts ist die Anwendung einer Asymmetrie. In diesem Fall agiert ein Spieler auf einer Seite der Formation anders als der Spieler auf der gegenüberliegenden Seite.

Eine Asymmetrie bei den Außenverteidigern etwa sieht vor, dass ein Außenverteidiger sich weit nach vorne bewegt, während der andere eher tief verbleibt. Den Gegenspielern werden dadurch unterschiedliche Herausforderungen gestellt.

Viele Teams wissen genau, welche Seite ihre "Schokoladenseite" ist, beziehungsweise welche Seite des Gegners besonders hart attackiert werden sollte. Auf diese Seite konzentrieren sich die Angriffsbemühungen, während die andere Seite allenfalls für Verlagerungen genutzt wird.

👉Wissenswertes zum Anschauen

Nach 20 Jahren als Spieler auf höchstem Niveau wagte Cesc Fàbregas seine ersten Schritte als Trainer beim italienischen Verein Como. Nachdem er Jugend- und Reserveteams des Serie-B-Clubs geleitet hatte, übernahm der ehemalige Star von Arsenal, Barcelona und Chelsea im November 2023 interimsmäßig den Posten des Cheftrainers.

Als Spieler arbeitete Fàbregas unter einigen der prominentesten Trainer des Spiels, darunter Arsène Wenger, Pep Guardiola, José Mourinho, Vicente del Bosque und Antonio Conte. Es bleibt spannend zu sehen, wie er sich als Trainer entwickeln wird.

In diesem Video erläutert er seine Vorstellung davon, wie er den Spielaufbau gestalten möchte, um seine Mannschaft in die letzten Drittel des Spielfelds zu bringen und Chancen zu kreieren.

Klick auf den Link um das Video anzusehen

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