⚽Das Trainingslager als Gamechanger

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Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe unseres Newsletters! In dieser Ausgabe stehen folgende Themen im Fokus:

1. ⚽Das Trainingslager als Gamechanger

2. 👉3 Neue Übungen! 🚨Black Friday Week!

⚽Das Trainingslager als Gamechanger

Trainingslager sind für viele Amateure das absolute Highlight der Saisonvorbereitung. Es ist eine Zeit, in der nicht nur das Fitnesslevel gesteigert, sondern vor allem auch das Teamgefühl gefördert wird. Doch während Profi-Teams sich in luxuriösen Ressorts und mit speziellen Regenerationseinrichtungen auf die kommende Saison vorbereiten, sind die Bedingungen im Amateurbereich oft deutlich einfacher. Das macht sie aber nicht weniger effektiv – im Gegenteil, oft sind gerade diese Trainingslager für uns Amateure besonders wertvoll, wenn sie gut organisiert sind.

Warum ist ein Trainingslager so wertvoll? 

Ein Trainingslager bietet eine seltene Gelegenheit: Mehrere Tage in Folge kann der Fokus ausschliesslich auf Fussball liegen, abseits des Alltags und der Verpflichtungen. Hier haben wir die Möglichkeit, nicht nur technisch und taktisch an uns zu arbeiten, sondern auch die Teamchemie zu stärken. Das „Wir-Gefühl“ wächst in solchen gemeinsamen Tagen besonders schnell, da Erlebnisse und Herausforderungen im Team gemeistert werden.

Worauf sollten Trainer besonders achten?

• Realistische Ziele setzen: Gerade im Amateurbereich ist es wichtig, dass sich Trainer und Spieler bewusst sind, was realistisch erreicht werden kann. Ein Trainingslager soll Spieler fitter machen und als Team vereinen, nicht überfordern. Klare Ziele zu Beginn schaffen Struktur und Motivation.

• Balance zwischen Intensität und Erholung: Die Belastung in einem Trainingslager ist hoch. Anders als bei den Profis steht aber keine rund um die Uhr verfügbare medizinische Unterstützung bereit. Deshalb ist es wichtig, die Einheiten gut zu dosieren und auf Anzeichen von Überbelastung zu achten. Pausen und Regeneration sind enorm wichtig, um nicht das Gegenteil zu erreichen – nämlich müde und verletzte Spieler.

• Theoretische Einheiten und Videoanalysen: Auch im Amateurbereich ist es wertvoll, taktische Besprechungen einzubauen. Dies können kleine, gut erklärte Theorieeinheiten am Abend sein, wo die Spielweise und Strategien besprochen werden. Wer Videoaufnahmen von Spielen hat, kann diese zur Veranschaulichung nutzen.

• Spass und Teambuilding einbauen: Ein Trainingslager soll anstrengend sein, aber auch den Zusammenhalt fördern. Planen Sie Einheiten, bei denen das Team zusammenarbeiten muss. Ein kleines Turnier am Ende eines Trainingstags oder ein gemeinsamer Grillabend können für gute Laune und stärkere Bindungen sorgen.

• Abwechslungsreiche Trainingsgestaltung: Trainieren Sie nicht nur klassische Fussball-Drills. Ein Trainingslager bietet den Raum, andere Formen der Belastung einzubauen: Laufen im Wald, Koordinationsübungen oder ein Teambuilding-Spiel. Solche Einheiten bringen Abwechslung und fördern gleichzeitig die Leistungsfähigkeit auf spielerische Weise.

• Off-Field-Aktivitäten und Freizeitgestaltung: Neben dem Training ist auch die gemeinsame Freizeitgestaltung wichtig. Besondere Aktivitäten wie ein Grillabend, ein Mannschaftsquiz oder ein Spieleabend lockern die Stimmung auf und fördern das Miteinander. Solche Erlebnisse bleiben in Erinnerung und helfen, ein Gemeinschaftsgefühl zu stärken, das über die Trainingslager-Tage hinaus wirkt.

• Flexibilität: Manchmal läuft nicht alles wie geplant. Bleiben Sie flexibel und passen Sie den Plan bei Bedarf an. Hören Sie auf die Spieler und beobachten Sie, wie die Mannschaft die Belastungen meistert.

• Klarer Abschluss: Am letzten Abend oder nach dem letzten Training eine gemeinsame Feedbackrunde abhalten. Spieler und Trainer können Wünsche und Verbesserungsvorschläge für das nächste Jahr besprechen.

Taktiktraining im Trainingslager:

Im Amateurbereich, wo die Trainingszeit während der Saison oft knapp ist, ist es meist effektiver, sich im Trainingslager auf eine gezielte Spielphase zu konzentrieren, die die Mannschaft am dringendsten verbessern muss. Ein solcher fokussierter Ansatz ermöglicht es den Spielern, ein tieferes Verständnis für diese Phase zu entwickeln und sich intensiv damit auseinanderzusetzen. Gleichzeitig gibt es aber auch einige Strategien, um nicht vernachlässigte Spielphasen kurz einzubauen, ohne die Hauptarbeit zu verwässern.

Hier sind Überlegungen und Schritte, wie du den optimalen Ansatz findest:

1. Bedarfsanalyse: Schwachstelle ermitteln

• Beginne mit einer Analyse der letzten Spiele und Trainingseinheiten: In welcher Spielphase gibt es die grössten Schwächen?

• Ist eure Mannschaft z. B. anfällig bei schnellen Kontern des Gegners, wäre das Umschaltspiel nach Ballverlust ein sinnvoller Schwerpunkt. Wenn das Herausspielen aus der Abwehr problematisch ist, könnte der Fokus auf dem Spielaufbau und der Offensive liegen.

2. Fokussierung auf eine Hauptspielphase

• Eine Hauptspielphase gezielt zu verbessern, steigert das Verständnis und die Umsetzung deutlich, da die Spieler sich auf eine Kernaufgabe konzentrieren und intensiv daran arbeiten können.

• Ein Fokus auf eine Spielphase bedeutet auch, dass du innerhalb dieser Phase verschiedene Facetten und Spielzüge trainieren kannst. Beispiel: Wenn du das Umschaltspiel nach Ballgewinn optimieren willst, kannst du in verschiedenen Spielformen das schnelle Umschalten, das Positionieren der Spieler und den effizienten Angriff trainieren.

3. Weitere Spielphasen ergänzend einbauen

• Obwohl eine Spielphase im Mittelpunkt steht, kannst du kurze, ergänzende Übungen für andere Spielphasen einstreuen. Dies hält die Spieler flexibel und gibt ihnen weiterhin das Bewusstsein für das Zusammenspiel aller Phasen.

• Zum Beispiel könnte eine Übung im Umschaltspiel mit einem kurzen Aufbau beginnen, sodass die Spieler die Bedeutung der Übergänge verstehen und das Timing lernen. So können sie die Bewegungsabläufe zwischen den Phasen praktisch nachvollziehen.

4. Täglicher Schwerpunkt mit Variation

• Wenn du die Spielphase eingrenzt, kannst du täglich einen spezifischen Aspekt der Phase vertiefen:

  • Tag 1: Grundstruktur und Positionsspiel (z. B. wo stehen die Spieler in der Umschaltbewegung, wie läuft die Kommunikation?)

  • Tag 2: Situative Übungen mit Gegnerdruck (z. B. schnelle Umschaltaktionen nach Ballgewinn)

  • Tag 3: Anwendung in Spielformen, angepasst an Spielszenarien (z. B. Überzahl, Unterzahl nach Ballgewinn oder -verlust)

5. Spielformen für die Integration der Spielphasen

• Spielformen wie kleine Mannschaftsspiele oder überladene Spielformen (z. B. 6-gegen-4 für das Umschaltspiel) erlauben es dir, Übergänge zwischen Spielphasen zu integrieren. Diese Formen fördern gleichzeitig das taktische Denken und erhöhen die Spielintensität.

• Falls die Defensive beispielsweise stark belastet wird, ergeben sich automatisch Lernsituationen für das Defensivverhalten und die Positionsfindung nach einem Ballverlust.

Beispiel-Tagesplan für ein Amateur-Trainingslager

Morgensession: Technik und Taktik

• Aufwärmen (ca. 20 Min): Lockeres Einlaufen, dynamische Dehnübungen

• Technikübungen (ca. 30 Min): Passübungen und Ballführung mit Fokus auf Genauigkeit und Geschwindigkeit

• Taktische Spielformen (ca. 40 Min): Hier können spezifische Spielsysteme trainiert werden, z.B. das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff

• Cooldown (ca. 10 Min): Dehnen und Mobilitätstraining, um die Erholung zu unterstützen

  
  Tipp: Am Morgen sind die Spieler oft frisch, hier können die anspruchsvolleren Übungen eingebaut werden.

Nachmittagssession: Kraft, Ausdauer und Spaß

• Aufwärmen (ca. 20 Min): Ein intensiveres Warm-Up mit kurzen Sprints und kleinen Spielen zur Aktivierung

• Kraft- und Ausdauertraining (ca. 30 Min): Ein Zirkeltraining mit Körpergewichtsübungen (z.B. Liegestütze, Squats, Sprünge) und kurzen Sprints

• Spielformen oder kleines Turnier (ca. 40 Min): Abschlussspiel mit hohem Spassfaktor, z.B. ein Turnier mit kleinen Teams oder „König des Platzes“

• Cooldown und Regeneration (ca. 10 Min): Auslaufen und gemeinsames Dehnen

  
  Tipp: Nachmittags geht es mehr um Teambuilding und weniger um intensive Technikschulung. Die Nachmittagseinheit darf Spass machen und den Teamgeist stärken.

Abschliessende Gedanken 

Ein Trainingslager ist immer das, was man daraus macht. Es soll eine intensive Vorbereitung sein, aber auch eine Erfahrung, die in Erinnerung bleibt. Der Spass und die Freude am Spiel sollten immer im Vordergrund stehen. So kehren die Spieler mit gestärktem Teamgeist und einer guten Basis für die neue Saison zurück – und freuen sich vielleicht schon auf das nächste Trainingslager!

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