⚽Das Offensivsystem 3-2-2-3 (bzw. 3-2-5)

Warum sich dieses System im Ballbesitz durchsetzt – und wie es funktioniert

Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe meines Newsletters!

Bevor wir ins Thema einsteigen, eine kurze persönliche Info vorweg:
In den letzten Wochen war mein Account leider vorübergehend gesperrt, da ich Opfer eines Hackerangriffs geworden bin. Die Situation ist inzwischen vollständig gelöst, alles läuft wieder sicher und stabil – und ich bin zurück mit frischem Content und spannenden Neuigkeiten!

Denn in der Zwischenzeit habe ich intensiv an einem Projekt gearbeitet, das ich euch heute endlich ankündigen darf:


Ich entwickle gerade eine Web-App, mit der ihr ganz einfach euren eigenen Trainingsplan erstellen könnt – entweder mit meinen Übungen oder mit euren eigenen Inhalten.


Die Plattform geht nächste Woche oder spätestens übernächste Woche online, und ich bin mega gespannt, wie ihr sie findet.

📌 Weiter unten im Newsletter findet ihr bereits einen kleinen Vorgeschmack, wie die Webb-App aussehen wird, welche Funktionen sie bietet – und wie sie euch im Trainingsalltag unterstützen kann.

Jetzt aber erstmal viel Spass mit dem heutigen Taktikthema – los geht's! ⚽

  1. ⚽ Das Offensivsystem 3-2-2-3 (bzw. 3-2-5)

    1. 1 Checkliste 3-2-2-3 / 3-2-5 im Ballbesitz erfolgreich umsetzen

  2. 🆕Web-App: Kreiere dein Trainingsplan!

⚽ Das Offensivsystem 3-2-2-3 (bzw. 3-2-5):

Warum sich dieses System im Ballbesitz durchsetzt – und wie es funktioniert

Im modernen Spitzenfussball ist ein klarer Trend zu beobachten: Immer mehr Topteams strukturieren ihren Spielaufbau in Ballbesitz nach dem Prinzip des 3-2-2-3 – oder, etwas offensiver gelesen, als 3-2-5. Was früher noch als taktische Spielerei einzelner Trainer galt, ist heute zu einer Art Standardstruktur geworden, wenn es darum geht, das Spiel mit Ball zu kontrollieren, Räume zu öffnen – und im Gegenpressing sofort Zugriff zu haben.

In diesem Beitrag schauen wir uns an, warum sich diese Struktur durchsetzt, was sie so effektiv macht, und wie sie trainierbar ist.

💡 Die Grundidee hinter dem 3-2-2-3

In Ballbesitz staffeln sich viele Teams heute wie folgt:

  • Drei Spieler in der ersten Linie (Innenverteidiger + ggf. ein einrückender Aussenverteidiger)

  • Zwei Sechser (meist hybrid gedacht: Spielaufbau + Restverteidigung)

  • Zwei Verbindungsspieler in den Halbräumen (klassisch Achter/“8er” oder Zehner)

  • Drei vordere Spieler, die Breite und Tiefe geben

Das ergibt eine 3-2-2-3-Struktur – oder 3-2-5, wenn man die beiden „Achter“ zur Angriffsreihe zählt. Diese Formation bietet mehrere Vorteile:

  1. Stabile Restverteidigung

  2. Zentrale Überzahl

  3. Breite im Angriffsspiel

  4. Klarer Zugriff im Gegenpressing

⚙️ Typische Nutzer: Dominante Mannschaften mit hoher Ballbesitzquote

Diese Struktur ist nicht für jedes Team geeignet. Sie kommt vor allem dort zum Einsatz, wo Ballbesitzspiel aktiv gesucht wird – also bei Teams, die das Spiel kontrollieren und hoch stehen wollen.

Beispiele aus der jüngeren Zeit:

  • Arsenal unter Mikel Arteta

  • Manchester City mit Pep Guardiola (oft mit variierender Position von John Stones)

  • FC Barcelona 

  • Real Madrid, phasenweise unter Ancelotti

  • Paris Saint-Germain, l

  • Auch Liverpool unter Arne Slot zeigt ähnliche Staffelungen im Aufbau

All diese Teams setzen auf ein strukturiertes Positionsspiel und benötigen im Zentrum Kontrolle sowie auf den Außenbahnen Tiefe. Das 3-2-2-3 ist eine ideale Plattform dafür.

⚖️ Balance durch das Zentrum: Die Rolle der Sechser

Eines der wichtigsten Merkmale des Systems ist die Balance zwischen Offensive und Absicherung. Diese wird vor allem durch die beiden Sechser hergestellt.

Die Sechser agieren hybrid:

  • Sie unterstützen den Aufbau aus der Tiefe.

  • Sie schließen bei Ballverlust sofort das Zentrum.

  • Sie sind wichtige Akteure im Gegenpressing.

  • Gleichzeitig leiten sie mit sauberen Pässen das Spiel in die nächste Zone ein.

Wichtig: Die drei Aufbauspieler hinten stehen relativ eng zueinander. Warum?

  1. So können sie bei Ballverlust das Zentrum sofort schließen.

  2. Die Passwege bleiben kurz und kontrolliert – was schnelles Kombinieren ermöglicht.

Sollte der Gegner höher pressen, lässt sich die Struktur flexibel anpassen:
Ein Sechser kann sich abkippen lassen, um eine Viererkette zu bilden und mehr Breite oder Stabilität zu erzeugen.

🎯 Vorne: Struktur durch Breite und Tiefenstaffelung

Im letzten Drittel bietet das System eine klare Fünferlinie:

  • Drei Spieler vorne (z. B. zwei Flügel + ein Stürmer)

  • Zwei offensive Mittelfeldspieler im Halbraum

Diese Anordnung erfüllt zwei Hauptziele:

  1. Breite binden – die Flügelspieler sorgen dafür, dass die gegnerische Abwehr auseinandergezogen wird.

  2. Räume zwischen den Linien besetzen – die beiden Verbindungsspieler im Zentrum positionieren sich zwischen gegnerischer Abwehr- und Mittelfeldkette.

Vor allem gegen Gegner, die im 4-4-2 verteidigen, ist das effektiv. Das 3-2-2-3 erlaubt es, systematisch die Zwischenräume zu bespielen, Überzahlsituationen zu schaffen – und so Verteidigungslinien auseinanderzuziehen.

🚨 Im Gegenpressing – das System als Absicherung

Ein weiterer Grund, warum viele Toptrainer auf diese Struktur setzen: Sie ist ideal für sofortiges Gegenpressing.

Die hohe Zahl an Spielern im Zentrum und rund um den Ball ermöglicht es, nach Ballverlusten sofort Druck auszuüben. Die beiden Sechser sind dabei Schlüsselspieler: Sie sichern vertikal ab und stellen den Zugriff her, während die hinteren drei schnell nachschieben können.

Je nach Spielsituation können sich sogar einzelne Verteidiger ins Gegenpressing einschalten – vor allem dann, wenn das eigene Team tief im gegnerischen Drittel steht.

Was bedeutet das für dein Training?

Wenn du selbst mit deinem Team auf Ballbesitz und Spielkontrolle setzt, lohnt es sich, die 3-2-2-3-Struktur im Training einzubauen. Folgende Punkte sind dabei entscheidend:

✅ Aufbaulinie einspielen: Positionsspiel mit drei (oder vier) Aufbauspielern und zwei Sechsern – inklusive Positionswechsel und Abkippbewegungen.
✅ Zentrumsüberzahl erzeugen: In Spielformen gezielt Räume zwischen den Linien anspielen lassen.
✅ Restverteidigung trainieren: Umschaltspiele mit klarer Zuordnung für Ballverlustsituationen.
✅ Gegenpressing simulieren: Schnelles Reagieren nach Ballverlust trainieren, besonders mit den Sechsern und den Halbraumspielern.

👉Fazit: Struktur gibt Kontrolle

Das 3-2-2-3 (bzw. 3-2-5) ist mehr als nur eine Formation – es ist ein Denkmodell. Es hilft dominanten Teams, Spielkontrolle, Spielbreite und Gegenpressing optimal miteinander zu verknüpfen. Wer es versteht, dieses System mit dem eigenen Spielprinzip zu verzahnen, kann Räume öffnen, Gegner zwingen – und Ballverluste absichern.

Checkliste_3-2-2-3_Offensivsystem.pdf4.11 MB • PDF File

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