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⚽Asymmetrien im Fussball
Wenn ein Team links was anderes macht als rechts – und das richtig clever ist
Hallo und herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe unseres Newsletters! In dieser Ausgabe steht folgendes Thema im Fokus:
⚽Asymmetrien im Fussball
⚽Asymmetrien im Fussball
Warum Asymmetrien im Fussball kein Fehler sind, sondern eine brillante Idee
Manchmal wirkt Fussball auf den ersten Blick unharmonisch. Da rückt der linke Außenverteidiger ins Zentrum, während der rechte wie ein Flügelstürmer bis zur Eckfahne klebt. Der Sechser lässt sich nur halbrechts fallen. Und der rechte Innenverteidiger schlägt lange Bälle, während der linke den Ball kurz zirkuliert.
Es sieht aus wie Chaos – ist aber oft eine absichtlich konstruierte Asymmetrie. Und wer sie versteht, sieht plötzlich ein Spiel mit neuen Augen.

🔍 Was bedeutet Asymmetrie im Fussball?
Ganz grundsätzlich: Eine Mannschaft nutzt bewusst unterschiedliche Rollen und Bewegungsmuster auf der linken und rechten Spielfeldseite – sowohl mit als auch gegen den Ball.
Das kann sich äußern durch:
Unterschiedliche Aufbaumechanismen (z. B. links flach, rechts direkt)
Ungepaarte Aussenverteidiger (einer rückt ein, einer hält die Breite)
Versetzte Positionen von Achsenspielern
Ballorientierte Umschaltverlagerungen nur auf eine Seite
Asymmetrie heisst also nicht „Unordnung“, sondern Strategie durch Unausgewogenheit.
🧠 Warum machen Teams das überhaupt?
Weil Fussball kein Schachbrett ist. Die Ausgangssituation mag symmetrisch aussehen – zwei Teams, zwei Hälften, gleiche Anzahl Spieler – aber der Ball, die Räume, die Gegnerstruktur und die Stärken der eigenen Spieler sind es nicht.
Gründe für asymmetrische Strukturen:
Anpassung an den Gegner – z. B. wenn dieser auf einer Seite höher presst
Nutzung individueller Qualitäten – z. B. ein Dribbler rechts, ein Spielgestalter links
Raumvorteile erzeugen – z. B. durch Überladung links, um rechts Platz zu öffnen
Tempo- und Rhythmuswechsel forcieren
Das Ziel: Unwucht erzeugen, um das Gleichgewicht des Gegners zu stören.
📚 Ein einfaches Beispiel – das viele kennen, aber nie benennen
Du hast es bestimmt schon oft gesehen:
Auf der linken Seite baut ein Team kontrolliert auf, mit vielen Pässen und Positionswechseln.
Auf der rechten Seite wird direkt ein langer Ball auf den Flügel gespielt.
Was passiert hier?
Links: Der Gegner wird angelockt, verschoben, müde gemacht.
Rechts: Der Raum, der dadurch entsteht, wird mit Tempo angegriffen.
→ Das ist keine Laune, sondern eine asymmetrische Spielstruktur. Viele Teams machen das, auch im Amateurbereich – wenn auch oft intuitiv.
🎨 Klassiker der Asymmetrie: Guardiola & Co.
Pep Guardiola perfektionierte dieses Prinzip bereits bei Manchester City. Oft rückte der linke Aussenverteidiger (z. B. Zinchenko) ins Zentrum, wurde dort zum zweiten Sechser, während der rechte Aussenverteidiger (Walker) stur die Breite hielt.

Warum?
Um im Zentrum Überzahl zu schaffen
Um den Ball links ruhig zu kontrollieren
Und rechts bei Ballverlagerung mit Tempo ins Eins-gegen-eins zu gehen
Auch Xabi Alonso bei Leverkusen nutzt solche Asymmetrien gezielt. Seine linke Seite agiert oft tiefer und absichernder, während über Frimpong rechts im Highspeed-Modus durchgestartet wird.
🧱 Bausteine asymmetrischer Taktiken
Ein paar wiederkehrende Muster, die du im Spiel beobachten kannst:
Element | Linke Seite | Rechte Seite |
---|---|---|
Aussenverteidiger | rückt ein (Zentrum) | hält Breite (Flügel) |
Flügelspieler | tief / aufbauend | hoch / breit |
Achter | überlädt den Halbraum | bleibt tiefer / absichernd |
Innenverteidiger | spielt kurz | spielt lang |
Aufbauverhalten | Kombinationen | Direktspiel |
Diese Muster sind nicht dogmatisch – sie sind Werkzeuge. Gute Trainer verwenden sie flexibel.
⚠️ Und was ist mit dem Amateurfussball?
Auch dort gibt es Asymmetrien – wenn auch weniger gezielt. Viele Trainer richten ihre Spielweise nach den Stärken einzelner Spieler aus:
Wenn der linke Innenverteidiger nervös wird unter Druck, baut man lieber über rechts auf.
Wenn der schnelle Aussenspieler nur auf rechts kann, wird die Struktur darauf abgestimmt.
Wenn der Linksverteidiger ein gelernter Sechser ist, darf er ins Zentrum rücken.
Das bedeutet: Auch ohne Guardiola-Whiteboard entstehen asymmetrische Muster. Der Unterschied liegt nur im Bewusstsein.
🧭 Warum du beim nächsten Spiel mal nur auf eine Seite schauen solltest
Beobachte einmal 5 Minuten lang nur die linke Seite eines Teams.
Dann 5 Minuten lang nur die rechte.
Fallen dir Unterschiede auf?
Plötzlich wirst du Muster sehen, die vorher unsichtbar waren: diagonale Bewegungen, unterschiedliche Passwinkel, gezielte Überladungen.
Asymmetrie ist nicht die Ausnahme – sie ist die Norm.
✍️ Fazit: Im Ungleichgewicht liegt die Kraft
Fußball ist kein symmetrisches Spiel. Nicht im Aufbau, nicht im Angriff, nicht im Pressing. Wer das akzeptiert, erkennt: Asymmetrien sind keine Schwäche, sondern ein strategisches Mittel, um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Sie sind ein bisschen wie Jazz: Nicht jeder Ton folgt einer Regel – aber alles ergibt Sinn, wenn man den Rhythmus versteht.
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